Brandschutzsanierung Bürogebäude ÄMV
Bauherr: Ärzteversorgung Mecklenburg-Vorpommern
Unsere Leistungen: Leistungsphasen 1 - 9 HOAI
Standort: Ismaning
Aufgabenstellung:
Das Bürogebäude wurde 2001 errichtet. Die aktuelle Nutzung mit offenen Empfangs- und Bistrobereichen entsprach nicht mehr den Vorgaben zum Baulichen Brandschutz. Ein neues Brandschutzkonzept musste in Abstimmung mit der gewünschten Nutzung erstellt werden. Auch die Einrichtung eines Schulungsbereiches im Untergeschoss erforderte genehmigungsrechtliche und brandschutztechnische Maßnahmen. Zudem mussten Fluchtwegpläne und Feuerwehrpläne erstellt werden.
Damit an die Flure keine Brandschutzanforderungen mehr gestellt werden, wurden die Mieteinheiten unterteilt. Im Zuge dieser Bauarbeiten stellten sich weitere Mängel im baulichen Brandschutz heraus, welche in der nachfolgenden Sanierung in Abstimmung mit der genehmigenden Behörde beseitigt wurden.
F90 Schachtwand neu
Projektbeschreibung:
Die Mietflächen wurden mit feuerbeständigen Wänden und feuerhemmenden Türen unterteilt, so dass die Flure frei genutzt werden können. Da die vorhandenen Feuerwehraufstellflächen nicht nutzbar waren, wurden die Außenanlagen überplant und umgebaut. Zudem wurde eine genehmigungsfähige Lösung für einen Schulungsbereich im Untergeschoss erarbeitet.
Bei den senkrechten Schächten, in welchen die Elektro- und Netzwerkkabel zu den einzelnen Geschossen und Mietbereichen geführt werden, fehlte der baulichen Brandschutz. Des Weiteren waren im Untergeschoss erhebliche Brandlasten im Treppenhaus vorhanden. Die Schachtwände wurden abgebrochen und als feuerbeständige Wände, einschließlich sämtlicher Brandabschottungen von Kabeln und Rohrleitungen, wieder aufgebaut. Im Treppenhaus wurden die Brandlasten im Untergeschoss durch eine feuerbeständige Decke abgetrennt. Hierfür wurden zuvor Leitungen und Rohre umgebaut und neu befestigt.
Da, durch die vorgefundene Situation im Bestand, Standardlösungen in der Regel nicht möglich waren, erfolgte die Sanierung in enger Absprache mit der genehmigenden Behörde. Für die geplanten Sonderlösungen wurden Gutachten eingeholt. Erschwerend kam hinzu, dass zur Sanierung erhebliche Eingriffe in die Server- und Elektroräume erforderlich waren. Die Arbeiten konnten nur, in enger Abstimmung mit dem Mieter, im laufenden Betrieb in mehreren kleineren Bauabschnitten über zwei Jahre verteilt erfolgen.
Grundrissübersicht Treppenhaus EG
Steigschacht Detail
Serveranbindung provisorisch
Staubsicherung
F90 Unterdecke