Reinraum Gewerbebetrieb



Bauherr: Gewerblich
Unsere Leistungen: Leistungsphasen 1 - 9 HOAI
Standort: Kirchheim-Heimstetten


Aufgabenstellung:

Der Betrieb nutzte die Möglichkeit zur Erweiterung seiner Fläche als eine, an die Bestandsfläche angrenzende Mietfläche frei wurde. Die bestehenden Räumlichkeiten  befinden sich in einer zu Büro, - und Produktionsräumen ausgebauten Halle. Für die Erweiterung stand eine Hallenfläche von ca. 1.280 qm, sowie ein vorgelagerter, zweigeschossiger Bürobereich mit ca. 350 qm zur Verfügung. Die neue und alte Mietfläche sollte anhand mehrerer Durchbrüche in allen Ebenen miteinander verbunden werden. Für die Expansion der Produktion und des Testbetriebs der hergestellten Elektronenstrahlsäulen war u.a. die Erweiterung des bestehenden Reinraums notwendig.





Projektbeschreibung:

In einer vorgezogenen Bauphase wurde der zweigeschossige Bürobereich ausgebaut. Im Erdgeschoss mit Einzelbüros, im Obergeschoss mit Konferenzräumen. Raumhohe Fensterelemente in den Flurwänden versorgen die innenliegenden Flure mit Tageslicht, eine horizontale Streifensatinierung ermöglicht Blickkontakt, ohne dass die in den Büro,- und Konferenzräumen arbeitenden Mitarbeiter, sich einer ständigen Beobachtung ausgesetzt fühlen.

Der neue Hallenabschnitt wurde für die verschiedenen Nutzungen in folgende Bereiche gegliedert: Reinraum, Technikräume, Lagerräume, Warenausgang und Flächen für ein technisches Labor sowie einen Montagebereich. Für den Reinraum und das Labor wurde mit einer Stahlkonstruktion ein Raum-in-Raum-System errichtet. Weitere Stahlkonstruktionen wurden eingebaut um in 3 m Höhe, eine Zwischendecke in der 7,50 m hohen Halle, einzuziehen, die die darunterliegende Arbeitsbereich thermisch, optisch  und akustisch von den oberhalb eingebauten technischen Elementen (z.B. Klimakanäle, Pumpen) trennen.

Der neue und der alte Reinraum sind räumlich verbunden. Das eingebaute Deckenplenum ermöglicht eine spätere Nachrüstung der jetzigen Reinheitsklasse 1.000 auf 100, der Reinraum wurde mit elementierten Blechpaneelen ausgebaut. Der Laborausbau erfolgt in einer späteren Bauphase.

Aus versicherungs- und brandschutztechnischen Gründen wurde die bestehende Brandmeldeanlage erweitert und eine Sprinkleranlage nach NFPA, sowohl in der Bestands, - als auch in der Erweiterungsfläche, eingebaut. Eine eigene Wasserbevorratung wurde als unterirdischer Tank mit 300 cbm in den angrenzenden Grünzug eingebaut. Hier wurde auch das technische Herzstück, die Dieselpumpe, in einem separaten Technikraum untergebracht.






Archilab
Architekturbüro